Radiogewinner wollte 75.000 Euro verteilen – Rathaus lehnt ab
Es scheint ein recht unrealistisches Szenario. Ein 49-jähriger Kraftfahrer wollte für die Einwohner der Stadt Mainz Geld regnen lassen. Insgesamt 75.000 Euro sollten aus dem Rathausfenster fallen, die er zuvor in einem Gewinnspiel des Radio-Sender „PRP 1“ erlangte. Das Rathaus lehnt jedoch ab. Kurzer Hand fielen also auf dem Stiftsplatz in Kaiserslautern die Scheine förmlich vom Himmel.
Der LKW-Fahrer aus St. Sebastian hatte mit seiner Idee genau richtig gelegen und den Jackpot in einem Radio-Gewinnspiel geknackt, an dem über 10.000 andere Mitspieler beteiligt waren. 100.000 Euro sahnte er ab, wobei auch die anderen Teilnehmer witzige Ideen eingebracht haben. Einer wollte in einer Kläranlage schwimmen und ein andere hätte sich alle Zähne ziehen lassen. Der Geldregen machte jedoch das Rennen, nur leider nicht in Mainz. In der Absage des Rathauses ist zu lesen, dass die Fenster aufgrund der Klimaanlage nicht geöffnet werden können. Außerdem ist die Stadt ohnehin finanziell nicht sehr gut aufgestellt und konnte sich mit der Aktion Geld aus dem Fenster zu werfen nicht anfreunden. Der ludwigshafener Sender suchte sich also eine andere Gemeinde. Viele Rathäuser der umliegenden Ortschaften wurden angeboten. Letztendlich bekam Kaiserslautern den Zuschlag und über 75.000 Euro regneten auf den Stiftsplatz nieder. Über 12.000 Menschen sind zusammengekommen um die 5-Euro-Scheine für sich selbst zu fangen.
Die Veranstaltung verlief friedlich, da sich die Menschenmenge zwischen 10 und 15 Uhr gut verteilen konnte. Selbst einige Schüler kamen zu dem Event, da sie durch die Zeugnisausgabe eher Schulschluss hatten. Die Feuerwehr, verschiedene Hilfsdienste und die Bereitschaftspolizei sorgten an diesem Tag für ausreichend Sicherheit.
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