Porträt des Managers: Georg Kofler

Georg Kofler ist Unternehmer und Investor innerhalb der Unterhaltungsbranche. Er ist international tätig und arbeitete bereits für verschiedene große Medienunternehmen. Bis heute gilt er als professioneller Manager und Experte im Bereich Unterhaltung und Marketing.

Steckbrief

Sein frühes Leben

Geboren wurde Georg Kofler 1957 in Südtirol, Italien. Sein Vater war ein Holzfäller, später Gastarbeiter bei Mannesmann in München, und seine Mutter eine Fabrikarbeiterin. Mit nur 4 Jahren wurde er nach dem plötzlichen Tod seines Vaters zum Halbwaise und wuchs in recht einfachen Verhältnissen auf. Deshalb begann er noch als Schüler mit kleineren Jobs und verbesserte sein Taschengeld. So war er als Chefspüler in einem Hotel angestellt, half als Skilehrer aus und arbeitet im Aluminiumwerk Töging am Inn, in der sogenannten Töginger Hütte als Ofenwerker.

Nach seinem Schulabschluss begann er 1976 das Studium der Publizistik und Kommunikationswissenschaften in Wien. Er promovierte 1983 zum Dr. phil. und war anschließend der Assistent von Gerd Bacher, damaliger ORF Intendant. Danach assistierte er Leo Kirch und übernahm die Büroleitung. Die ersten Steine für den Weg in die Medienbranche waren hier bereits gelegt.

Der Beginn seiner Karriere

Seine Medienkarriere kann als erfolgreicher und anhaltender Aufstieg beschrieben werden. In den Jahren zwischen 1988 und 2000 arbeitete er als Geschäftsführer und später als Vorstand des Senders Pro7, der damals neu im Privatfernsehen Fuß fasste und sich etablierte. Kofler hatte zu diesem Erfolg viel beizutragen. 2000 wechselte er dann zum HomeShopping Sender HSE (ehemals H.O.T) und kam über seine Bekanntschaft mit Leo Kirch im Jahr 2002 zum Sender Premiere. Innerhalb kurzer Zeit formte Kofler den Pay-TV-Sender Premiere zu einem großen und mächtigen Konzern der Medienwelt.

Ein Highlight seiner Karriere war der Börsengang 2005 mit Premiere unter einem rekordverdächtigen Wert von 14,5 Milliarden Euro. Er verkaufte kurz darauf einen Großteil seiner Aktien und häufte über 100 Millionen Euro an. Die letzten Aktien verkaufte er im August 2007 kurz vor seinem Ausstieg. Ende August verließ er den Sender Premiere.

Die Georg Kofler Gruppe und weitere Unternehmen

Als Manager gründete er die Georg Kofler Gruppe als eine Beteiligungsgruppe für verschiedene Unternehmen. In diesem Zusammenhang übernahm er beispielsweise auch die Leifeld Metal Spinning GmbH. Es sollte aber noch weitere Meilensteine in seiner Karriere folgen. So übernahm er beispielsweise ein kleines Frankfurter Unternehmen mit Namen NyConTec. Gemeinsam mit dem vom RWE abgeworbenen Konrad Jerusalem gründete er im Mai 2008 die Kofler Energies AG. Es folgt die Übernahme der Rhein-Ruhr-Energie AG, heute unter dem Namen Kofler Energies Power bekannt.

Die Höhle der Löwen

Vom Bereich Unterhaltung und Medien konnte er sich jedoch nie wirklich abwenden. Gemeinsam mit Unternehmerin Judith Williams gründete er 2014 die Glow Media Group. Hier werden die jungen Start-Ups betreut, die Williams aus der VOX-Sendung „Die Höhle der Löwen“ an Land gezogen hat. In diesem Zusammenhang musste Kofler im Frühjahr 2017 seine Kollegin bei der Sendung als Juror vertreten und kam gut bei den Zuschauern an. Später wurde er ein festes Jury-Mitglied und Teil der Sendung. Von insgesamt 10 Deals scheiterten jedoch 5 junge Unternehmen.

Er beteiligt sich innerhalb der Social Chain Group GmbH als Investor und spendet regelmäßig seit 2015 an die FDP und CDU.

Privatleben

Georg Kofler ist Vater von drei Kindern. Aus erster Ehe stammen zwei Söhne. Im Jahr 2001 wurde die frühere Geschäftsführerin des Fernsehsenders 9live Christiane zu Salm zu seiner Lebensgefährtin. Drei Jahre später krönte die Beziehung eine gemeinsame Tochter. Das Paar heiratete im Juli 2010 zum zweiten Mal. Seitdem trägt seine Frau seinen Familiennamen. Im September 2018 macht Kofler mit der erneuten Trennung Schlagzeilen.

Als ehrenamtliche Tätigkeit gehört er der Jury von „Top 100“ an. Die Agentur Compamedia zeichnet hier verschiedene Unternehmen im Mittelstand aus und Kofler steht mit seinem Wissen und seiner Expertise beratend zur Seite. So entscheidet er auch über den „Innovator des Jahres“ mit.